Urlaub 3: Besser lernen mit gutem Licht

Freundlich. Verständlich. Verlässlich.

Während meines Urlaubs hat die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL)
eine Pressemitteilung zur Beleuchtung von Unterrichtsräumen herausgegeben.

Wie ich es von der Fördergemeinschaft gewöhnt bin, kann ich den Text hier ohne Kommentare veröffentlichen. Er ist wie immer allgemeinverständlich gehalten. Diejenigen von Ihnen, die zuletzt mit mir eine Schule geplant haben, werden viele meiner Argumente wiederfinden.

Auszug aus der Pressemittleiung der FGL vom 13.09.06:

„Richtige Beleuchtung unterstützt die Konzentration im Unterrichtsraum

… Erfolgreiches Lernen ist spätestens seit der ersten Pisa-Studie für Bildungspolitiker, Lehrer und Eltern ein bedeutendes Thema. Die Studie selbst verweist darauf, wie wichtig ein gutes Lernumfeld ist. Es fördert Motivation, Konzentration und Leistungsfähigkeit – bei Kindern ebenso wie in der Erwachsenenbildung. Dabei spielt gute Beleuchtung eine gravierende Rolle: Wohlfühlen, gutes Sehen und effizientes Lernen sind eng miteinander verknüpft.

Leuchten parallel zum Fenster
Die Beleuchtung muss auf die Raumnutzung und die unterschiedliche Möblierung Rücksicht nehmen, so die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL). In Unterrichtsräumen mit fester Sitzanordnung stehen die Tische meist quer zur Fensterfront. Als Raumbeleuchtung empfehlen sich hier Rasterleuchten – meist für stabförmige Leuchtstofflampen -, die parallel zum Fenster angeordnet sind. Je tiefer der Raum, umso mehr Leuchtenreihen sind notwendig. Bei einer normalen Raumtiefe bis zu acht Metern reichen in der Regel drei Leuchtenreihen aus.

Die Leuchtenreihen sollten einzeln schalt- und dimmbar sein, damit – je nach Einfall des Tageslichts – die Helligkeit im Raum gleichmäßig geregelt werden kann. Komfort bieten moderne Leuchten mit Tageslichtsensoren: Sie sorgen automatisch für ausreichend hohe Beleuchtungsstärken, deren Lux-Wert vorher eingestellt wird.

Richtungsneutral
Während bei der klassischen Reihenanordnung alle Schüler in Richtung Tafel schauen, gibt es bei variabler Sitzanordnung keine Hauptblickrichtung. Deshalb wird die Beleuchtung richtungsneutral angeordnet, die Leuchten dürfen dabei an keiner Stelle des Raumes blenden. Gut geeignet sind zum Beispiel Downlights für Kompaktleuchtstofflampen. Ungünstige Schattenbildung durch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Auch Direktblendung ausgehend von hellen Fensterflächen stört hier. Deshalb muss der Tageslichteinfall mit Markisen, Jalousien oder Vorhängen gedämpft werden können.

Licht für die Wandtafel
In jedem Fall notwendig ist eine Zusatzbeleuchtung für die Wandtafel, die von jedem Platz einwandfrei einzusehen sein muss. Das setzt eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung auf der gesamten Tafelfläche inklusive der ausklapp- und verschiebbaren Teile voraus. Die Leuchten sollten als Wandfluter ausgeführt und zum Auditorium gut abgeschirmt sein. Ihr Licht verhindert zugleich Spiegelungen oder Reflexe auf der Tafelfläche, die von Fenstern oder Leuchten im Raum stammen können.

September 2006″

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