Kirchen in Not: Stiftung setzt sich für den Erhalt kleiner Dorfkirchen ein

Freundlich. Verständlich. Verlässlich.
Letztes Jahr konnten wir Dresdner die Einweihung der Frauenkirche selbst miterleben. Das erste Mal habe ich Sie zum Herrentag, einige Monate vor der Einweihung, von innen gesehen. Sie war noch nicht ganz fertig, aber der Blick von der Kuppel und in den Innenraum hat mich schon sehr beeindruckt. Der Wiederaufbau war nur durch das riesige Spendenaufkommen möglich.
Dabei hatte es die Frauenkirche „leicht“. Sie war weltberühmt oder wurde wieder weltberühmt gemacht. Deshalb kamen Spenden aus der ganzen Welt zusammen.
So viel Glück haben die kleinen Dorfkirchen meist nicht. Sie gehören zu unserer Kultur, aber (finanziell) beachtet werden sie oft nicht. Mit der Bausubstanz steht es oft nicht zum Besten. So gelten 17% der Kirchen in Sachsen als besonders gefährdet. Bei 3% wird der Zustand der Bausubstanz als trostlos bezeichnet (Quelle: EKD).
Darum hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Gliedkirchen 1997 die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ins Leben gerufen.

Seit ihrer Gründung 1997 hat die Stiftung KIBA die Sanierung von mehr als 180 kirchlichen Gebäuden mit rund 3,1 Millionen Euro gefördert. In Sachsen konnte sie sieben Kirchen vor dem Verfall bewahren. So unterstützte sie die dringend nötige Sanierung der Kirche in Lomnitz, östlich von Ottendorf-Okrilla, 2004 mit 35 000 Euro. Die 1841 errichtete, von außen schlicht wirkende Dorfkirche besitzt einen 1915 sehr reich im Jugendstil ausgestalteten Innenraum. 2005 erhielten u.a. die Kirchen in Burkhardswalde, Dresden – Tolkewitz und Obercunnersdorf Hilfe.

Ziel der Stiftung ist es, über die Kirchgemeinden hinaus zu wirken. Im Förderverein kann man die Erhaltung von Sakralbauten unterstützen ohne einer Gemeinde anzugehören.
Die Stiftung kann man mit eine Spende oder als Fördermitglied (ab 5 EUR monatlich) unterstützen.
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