Dresden: Quartier 3 am Neumarkt wird eingeweiht

Freundlich. Verständlich. Verlässlich.


Fast so heiß wie die Errichtung der Waldschlößchenbrücke wird in Dresden die Rekonstruktion des im 2. Weltkrieg völlig zerstörten Neumarkts diskutiert. Den Nachbau der einst vorhanden historischen Substanz halten die Befürworter für die Wiedererrichtung des pulsierenden Herzens der Stadt. Die Gegner kritisieren die Errichtung eines Viertels nur für Touristen, in dem jede moderne Architektur fehlt.

Wie bei der Waldschlößchenbrücke schreiten die Bauarbeiten auch am Neumarkt ununterbrochen voran. Es werden Tatsachen geschaffen. So lädt die Baywobau heute zur Einweihung des Quartier 3 ein.

Zu der Veranstaltung sind Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Politik geladen. In 15 Monaten hat Bauherr Baywobau 47 Appartements und 18 Wohnungen sowie Flächen für Läden, Gastronomie und Büros fertig gestellt. Wer einen Wohnsitz mit Blick auf die Frauenkirche sucht, muss sich aber beeilen. Der Großteil der Wohnungen ist bereits vermietet. Prominenteste Mieter sind Kurt Biedenkopf und seine Frau.

Für die Gestaltung der Fassaden gab es Architekturwettbewerbe. Als ich das Objekt in letzter Zeit beobachtete, fiel mir beim Neubau des Gebäudes „An der Frauenkirche 22“ auf, dass irgendetwas mit der Fassade gegenüber den Bildern im Internet nicht stimmte. Sie wirkte wie aus Plaste. Und wirklich, ich hatte recht. Zwischenzeitlich distanziert sich das Siegerbüro Wörner & Partner von der aufgeführten Fassade.

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