Die Strompreise sind zu niedrig!

Freundlich. Verständlich. Verlässlich.

Nein, das ist kein Schreibfehler von mir. Ich meine das wirklich so. Natürlich sind die momentan steigenden Strompreise keine Freude, aber sie sind in Deutschland noch längst nicht so hoch, dass Energiesparen zwingend erforderlich ist.

Aus dem Bauch heraus habe ich es schon längere Zeit so empfunden. Vor kurzem erstellte mein Büro ein Energiekonzept für eine öffentliche Liegenschaft. Da bestätigte sich mein Bauchgefühl.

Hier hatten wir das größte Sparpotential bei der Innenraumbeleuchtung aufgedeckt. Beim Einsatz hochwertigerer Leuchten mit der entsprechenden Regelungstechnik lassen sich die Betriebkosten im allgemeinen um bis zu 70 % senken. Das klingt erst einmal nicht schlecht. Aber die absoluten Werte sind meistens doch ernüchternd. Schließlich muss vor der Energieeinsparung investiert werden. Bei der betrachteten Liegenschaft haben wir Amortisationszeiten von 8 bis 15 Jahren errechnet. Beim Einsatz einer Beleuchtungssteuerung mit dimmbaren Leuchten lagen die Amortisationszeiten sogar über 20 Jahren. Da winkte der Liegenschaftsverwalter nur müde ab.

Die Strompreise sind zu niedrig!

Wie die Energieeinsparung doch ein gutes Geschäft für alle werden kann, beschreibt die Fa. Philips in mehreren Fachartikel.

PS: Die Amortisationszeiten waren bei dieser Liegenschaft so extrem lang, weil fast die gesamten Beleuchtungsanlagen bereits Mitte der 90er Jahre saniert wurden. Geplant hatte die Leuchten schon damals mein Büro. Sie waren also zu modern. Um die 70% Betriebskostensenkung zu erreichen, müssen nämlich wesentlich „ältere“ Beleuchtungsanlagen saniert werden.

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