Das Jahr 2017 war zu Ende.
Zeit für mich, auch im digitalen Archiv aufzuräumen.
Dabei stieß ich auf Seminarunterlagen vom letzten September, die mich nicht in Ruhe liesen.
Im September war ich bei einem Seminar meine Freundes Reinhard Eberl-Pacan .
Frau Anette von Hagel von p.k.s hielt dort einen Vortrag über Mängel bei Großprojekten.
Grundlage Ihres Vortrages waren Ergebnisse der vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gegründete Reformkommission Bau von Großprojekten.
Diese Kommission wurde bereits 2013 gegründet. Die Ergebnisse wurden am 29. Juni 2015 vom BMVI beschlossen.
Das Ergebnis der Kommission war eine Liste mit zehn Punkten, die bei Großprojekten verändert werden müssen, damit sie wirtschaftlicher, reibungsloser und termingetreuer realisiert werden können.
Diese Liste kann ich, wahrscheinlich auch jeder von Euch, einfach so abschreiben und (fast) kommentarlos stehen lassen:
- Kooperatives Planen im Team
- Erst planen, dann bauen.
- Risikomanagement und Erfassung von Risiken im Haushalt
- Vergabe an den Wirtschaftlichsten, nicht den Billigsten.
- Partnerschaftliche Projektzusammenarbeit
- Außergerichtliche Streitbeilegung
- Verbindliche Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
- Klare Prozesse und Zuständigkeiten/Kompetenzzentren
- Stärkere Transparenz und Kontrolle
- Nutzung digitaler Methoden – Building Information Modelling (BIM)
Ach, ja, wenn wenigstens 2 oder 3 der Punkte in Angriff genommen würden.😟